Impedanzänderung durch Bedämfung eines Gehäuses

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Gramsi
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Impedanzänderung durch Bedämfung eines Gehäuses

Beitrag von Gramsi »

mal wieder was gefunden und dazu gelernt
http://www.youtube.com/watch?v=cGHPj_ShBGQ
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komet
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Re: Impedanzänderung durch Bedämfung eines Gehäuses

Beitrag von komet »

wenn man sich den Kauf dieses beworbenen Gerätes spart, kann man mit simplen PC-Messverfahren auch einfach die kompletten Impedanzkurven mit unterschiedlichen Füllungen vergleichen - das bringt deutlich mehr Erkenntnisse. Da sieht man dann, dass bei einer Änderung von Null zu locker gestopft nicht nur die Fc (Resonanzfrequenz im geschlossenen Gehäuse) etwas nach unten verschoben wird und das Zmax (Maximum der Impedanzspitze im Punkt der Fc) niedriger wird (wie im video gezeigt), man kann am flacheren Kurvenverlauf sogar erkennen, dass das Qtc zu kleineren Werten tendiert, sprich: die Dämpfung (der Membranbewegung des LS) höher wird. Grund: Luftreibung (Dämmung). Wenn man dann immer weiter füllt, wird irgendwann die Dämpfung immer höher (=Qtc niedriger), aber die Fc sinkt nicht weiter und steigt bei viel "Stopfung" auch wieder: dann isses definitiv überdämmt, was man an mangelnder Feinauflösung und Impulsivität gut hören kann. Dasselbe sieht man übrigens, wenn man den Schwingspalt von Kalottenhochtönern mehr und mehr mit Ferrofluid oder auch mit immer zähflüssigerem FF füllt.

Klanglich ziehen die meisten Leute eher geringe Dämmungen vor, sofern sichergestellt ist, dass die rückwärtige Gehäuseform nicht so ungünstig gestaltet ist, dass die Reflexion der Druckwellen die Membran zu ungewollten "Echo"-Bewegungen verleitet.
AYAgruß vom Klaus

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