Schön, daß es wieder eine OEM-Klasse gibt.
Aber schade, daß mit den aktuellen Regeln viele Fahrzeuge an einer erfolgreichen Wettbewerbs-Teilnahme gehindert werden. Wenn man, wie ich, ein Auto hat, welches so alt ist, daß ein H-Kennzeichen beantragt werden kann, ist man gezwungen, die Lautsprecher so einzubauen, daß die originale Optik erhalten bleibt. Also keine Lautsprechergondeln an der A-Säule, Woofer in den Türtaschen und Subwoofer anstatt Rückbank.
2022 gab es etwa 648.400 angemeldete Oldtimer in Deutschland. Das entspricht der Menge an E-Autos im August 2022. Der häufigste Oldtimer in Deutschland ist übrigens der Mercedes W123 (E-Klasse zwischen 1977-83), dicht gefolgt vom VW Käfer.
Wenn man jetzt im Regelwerk liest "Die Gestaltung des Kofferraums incl. dem Verbau von Subwoofern wird dem Teilneh-
mer freigestellt..." kann man es so interpretieren, daß lediglich im Kofferraum ein Subwoofer eingebaut werden darf. Dies erscheint mir eine ziemlich willkürliche Festlegung, die auch die beiden beliebtesten Oldtimer von Mercedes und VW aus der OEM-Klasse ausscheiden lassen würde, aber auch viele Youngtimer wie Corvette C4, C5, C6, C7, Ford Probe, Matra Bagheera, Matra Murena, Lotus Esprit, Lotus Elise, Lotus Evora, Porsche 911, Porsche 924, Porsche 928, Lamborghini Diavolo, Lamborghini Gallardo, u.v.m.
Mein Vorschlag lautet daher, daß man das Regelwerk im Sinne der Begutachtung nach § 23 StVZO zur Anerkennung als „kraftfahr-
zeugtechnisches Kulturgut“ ändert, und neben Lautsprecher an originalen Einbaupositionen auch den verstecken Einbau von Lautsprechern erlaubt. Also Lautsprecherpositionen für zB Subwoofer nicht nur im Kofferraum, sondern überall in der Kabine hinter der Oberfläche von Türverkleidung, Instrumententafel, Teppiche, aber eben unsichtbar.
Und ja, unser Leitbild ist das Streben nach möglichst authentischem Klang. Und dieser sollte auch bei historischen Fahrzeugen gewürdigt werden.
Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion